Mittwoch, 4. Januar 2006

scheiß tage

es gibt tage, da hasse ich mein leben. aber so richtig.

Diese Tage beginnen meist mit dem Klingeln eines Weckers. Heute wurde das noch getopt, durch das nervtötend hohe Fiepen einer Heizung. Ich hatte mir den nicht-Raucher-Bluemoon am Tag zuvor noch biszuletzt angehört und war dementsprechend unausgeschlafen. Der Bluemoon war schon recht interessant, auch wenn er einem mal wieder klar macht, wie dumm der Großteil der Bevölkerung ist und was biologisch passiert, wenn wieder jemand vor Dir läuft, der dir die frische Luft nicht gönnt. Sie's drumm; dann gibt es wieder Phasen an diesen scheiß Tagen, die wieder völlig gleich sind, aber auch einfach nicht zu toppen gehen. Warum z.B. müssen sich Mädchen abends für's Bett schön machen?! Eine meiner Mitbewohnerinnen nutzt z.B. jeden Abend dem Geruch nach zu urteilen einen halbe Dose Haarspray. Da ist es nur vernünftig auch mal das Fenster aufzumachen. Wenn allerdings im Winter die ganze Nacht das Fenster offen ist, bekommt der erste der morgens ins Bad muss ein Problem. Das bin an 4 Tagen der Woche ich. Das Problem wird immer dann akut, wenn man viel zu früh aus seinem warmen Bett gerissen wird und dann unten ohne, also ohne Socken oder Schuhchen auf die kalten Fliesen tritt. Meistens ist in Kombination zu diesem Problem auch noch die Küchentür die Nacht über im ungeschlossenen Zustand gewesen, sodass mein zur Zeit ohnehin geschwächter Appetit - nein sagen wir eher: meine Faulheit, mir selbst Essen zu machen von einem Monster namens "Kalte Küche" unterstützt wird. Es geht also unausgeschlafen und hungrig in die nächste Etappe des Elends: raus. Unweigerlich drängt sich bei der ersten überraschten zur Kenntnisnahme der Helligkeit ein Blick auf die Uhr auf. Bin ich nich ein-zwei Stunden zu früh dran? Das würde wenigstens die Müdigkeit erklären...
Naja, und dann kommt halt Uni. Uni lässt sich im wesentlichen auf zwei Endzustände reduzieren, die aus drei verschiedenen Verläufen resultieren.
1) gute Laune, weil a1) schöner, einfacher Tag oder a2) resignierend ironisch auf nen scheiß Tag reagieren oder 2) schlechte Laune, weil es einfach mal ein scheiß Tag war. Eine Verteilung erfolgt hier nicht nach dem Zufallssystem sondern über eine Gauß-Kurve. Nein, viel eher einer Rechteckschwingung - mit Begin am Dienstag und Ende am Freitag. Eigentlich frag ich mich, warum, wenn ich nach einem solchen Tag nach Hause komme und einer schönen Frau in die Augen gucke, sie nicht einfach mal die Traurigkeit in meinen Augen erkennt und mir ganz unverbindlich einen bläst. Mal ganz ehrlich, dass würde meinen Tag vermutlich retten. Natürlich kann man das von niemandem erwarten und schon gar nicht verlangen. Man steht ja schon dumm da, wenn man den Gedanken auch nur formuliert. Glücklicher Weise nicht ich, denn ich liege; im Bett; in Erwartung eines neuen Tages...

east across the bridge

The diary of BenniP - part II

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