ersteindrücke uni
Es ist noch nicht mal 40 Stunden her, dass mein erster Unitag als "Ersti" begonnen hat, und schon sitz ich 3 Stunden im Leerlauf fest. Während Reini seine seine Zeit hier oben im Mathe-Gebäude mit wilden Klick-Orgien vor einem mühevoll zum Laufen gebrachten Flash-Arcade-Spiel verbringt, stelle ich mal wieder fest, dass mir das Internet immer weniger zu bieten hat. Wie gut, dass ich für die neue Wohnung schon DSL 6000 beantragt habe. Aber nein, es geht ja gar nicht um die Sachen, die das Internet mir zu bieten hat. Ich denke, es ist eher die Einschränkung, die mir hier auferlegt wird. Linux war ja noch nie mein Ding, allgemein Unix-Systeme nicht so. Man bekommt hier an der Uni relativ fix mit, dass Windows in Punkto Systemtiefenkenntnis kein guter Lehrer ist - spätestens dann, wenn man im A-Kurs (A wie Anfänger) landet, der für Computer-Neulinge und Windows-Benutzer gleichermaßen ausgeschrieben ist. Ich finde also sowohl eine Beschränkung in der für mich völlig untypischen Unwissenheit um das System, als auch in den Richtlinien der Adminstratoren, die einem den Zugriff auf sämmtliche die Bedienbarkeit verbessernde Einstellungen gesperrt haben. Und noch was stört mich: Selbst hier oben im Mathe-Gebäude laufen ständig Frauen in Stöckelschuhen rum. Technische Universitäten haben ja grundsätzlich den Vor-/Nachteil relativ wenig Frauen in den Kreis der Bildungselite einzuführen. Wenn ich so darüber nachdenke, wahrscheinlich ist es immer die selbe Frau, die mit ihren Stöckelschuhen den Laminatboden und meine Ohren quält. Grad biegt sie um die Ecke. Wenn ich an meinem Monitor vorbeischaue, kann ich durch den langen Flur einen Blick auf sie werfen. Man muss nicht Physik oder Werkstofftechnik besucht haben, um festzustellen, dass ihre Absätze konstruktive Meisterleistungen sind, wenn sie dieses Gewicht schon den ganzen Tag sicher durch die Gegend tragen. Mal im Ernst, sie ist nicht wirklich fett, aber deutlich näher dran, als an... sagen wir mal wohlgeformt. Außerdem ist sie unpassend gekleidet. Irgendwie schlampig, Neukölln-Style. Meine Schwester hatte vor kurzem ne Blasenentzündung. Es trifft sowieso immer die Falschen. Aber wahrscheinlich wohnt die Dame hier in der Nähe und kann wenig dafür. Ich hatte überlegt, meine Leerlaufzeit bis zur nächsten Vorlesung dazu zu benutzen, ein neues Sparkassenkonto zu eröffnen. Ich fand keine Sparkasse, dafür 2 McDonalds, einen Bürgerking, einen Dunking Donuts Händler, 'nen großen H&M und Orsay; Die ladenförmige Verkörperung der Dame mit den Absätzen. Merkwürdig, das die Grundlagen in Gegenden geschaffen werden, die man mit ihnen später unbedingt (ver)meiden möchte.
BenniP - 18. Okt, 15:03
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