was man nicht haben kann
Irgendwie ist es schon dumm, das man ständig mit Dingen konfrontiert wird, die man nicht haben kann. Fieser Weise sind es meist sogar mehrere Sachen auf einmal. Wenn ich morgens aufwache, denk ich mir zum Beispiel: Mist, hätte ich doch bloß mehr Zeit zum schlafen, am besten Zeit in der nix los ist. Man müsste jede langweilige Sekunde mit Schlaf verbringen können und aufwachen, wenn wieder was los ist.
Frühstück ist eine Sache, die man nur haben kann, wenn man morgens a) genug Zeit hat und b) die entsprechenden Sachen und das Know-How da hat. Mehr Zeit morgens kann sich der pflichtbewusste Arbeiter nur schaffen, wenn er früher aufsteht, was zweifelsfrei mit der ich-brauch-mehr-Schlaf-Theorie kollidiert. Ich hab' also weder genug langweilige Zeit zum Schlafen, als auch kein ordentliches Frühstück.
Danach fehlt mir meist ein Auto, um selbst zur Arbeit zu fahren, oder zumindest eins von diesen aufblasbaren Schlagspielzeugen, um dem Busfahrer Vernunft einzuprügeln. Abzuhaken unter Therapie. Mir fehlt die Fähigkeit jemandem zu vertrauen, der mir bei mittlerer Fahrt gleichzeitig eine Fahrkarte verkauft und mit einem Zehn-Meter-langem Bus einen Radfahrer überholt. Ich hätte gern die Fähigkeit Busfahrer mit ner ungültigen Karte zu bescheißen, statt ne völlig überteuerte Neue kaufen zu müssen. Ich hätte gerne Ewig diesen Job, der mir ein gutes Gefühl gibt. Ich hätte gerne, dass die neue Mitarbeiterin ihre Freizeit mit mir verbringt und Strandwetter, wenn ich Lust darauf hab. Ich will alles, was ich im Fernsehen mag hintereinander auf einem Sender und mich nicht entscheiden müssen. Ich will eine Alternative zum Fernsehen und die freie Wahl. Und ich möchte nicht allein schlafen gehen. Doch das sind alles Dinge, die ich nicht haben kann. Eigentlich sind es jeden Tag fast die selben Dinge: Geld und Zeit, vor allem Zeit. Hätte ich beides im Überfluss, müsste ich mir keine Sorgen machen, Sorgen über alle möglichen Dinge. Sorgenfrei leben *träum*
Aber über all den Sorgen, all den Mangeln - es gibt so viele tolle Kleinigkeiten, die man nicht übersehen sollte. 6 Stunden Dauerflirt mit der neuen Praktikantin, eine gratis Rückfahrt in einem angenehm klimatisierten Bus, ein Lächeln der Ferienwohnungsbewohnerin gegenüber, frische riesige Kirschen von meiner Tante und heute endlich mal wieder Zeit zu bloggen. Man muss wahrscheinlich einfach nur mal die Augen aufmachen, um zu sehen, was man alles hat.
Frühstück ist eine Sache, die man nur haben kann, wenn man morgens a) genug Zeit hat und b) die entsprechenden Sachen und das Know-How da hat. Mehr Zeit morgens kann sich der pflichtbewusste Arbeiter nur schaffen, wenn er früher aufsteht, was zweifelsfrei mit der ich-brauch-mehr-Schlaf-Theorie kollidiert. Ich hab' also weder genug langweilige Zeit zum Schlafen, als auch kein ordentliches Frühstück.
Danach fehlt mir meist ein Auto, um selbst zur Arbeit zu fahren, oder zumindest eins von diesen aufblasbaren Schlagspielzeugen, um dem Busfahrer Vernunft einzuprügeln. Abzuhaken unter Therapie. Mir fehlt die Fähigkeit jemandem zu vertrauen, der mir bei mittlerer Fahrt gleichzeitig eine Fahrkarte verkauft und mit einem Zehn-Meter-langem Bus einen Radfahrer überholt. Ich hätte gern die Fähigkeit Busfahrer mit ner ungültigen Karte zu bescheißen, statt ne völlig überteuerte Neue kaufen zu müssen. Ich hätte gerne Ewig diesen Job, der mir ein gutes Gefühl gibt. Ich hätte gerne, dass die neue Mitarbeiterin ihre Freizeit mit mir verbringt und Strandwetter, wenn ich Lust darauf hab. Ich will alles, was ich im Fernsehen mag hintereinander auf einem Sender und mich nicht entscheiden müssen. Ich will eine Alternative zum Fernsehen und die freie Wahl. Und ich möchte nicht allein schlafen gehen. Doch das sind alles Dinge, die ich nicht haben kann. Eigentlich sind es jeden Tag fast die selben Dinge: Geld und Zeit, vor allem Zeit. Hätte ich beides im Überfluss, müsste ich mir keine Sorgen machen, Sorgen über alle möglichen Dinge. Sorgenfrei leben *träum*
Aber über all den Sorgen, all den Mangeln - es gibt so viele tolle Kleinigkeiten, die man nicht übersehen sollte. 6 Stunden Dauerflirt mit der neuen Praktikantin, eine gratis Rückfahrt in einem angenehm klimatisierten Bus, ein Lächeln der Ferienwohnungsbewohnerin gegenüber, frische riesige Kirschen von meiner Tante und heute endlich mal wieder Zeit zu bloggen. Man muss wahrscheinlich einfach nur mal die Augen aufmachen, um zu sehen, was man alles hat.
BenniP - 18. Jul, 20:19
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://bennip.twoday.net/stories/845021/modTrackback